Haus Renovieren: Renovieren in und am Haus leicht gemacht
In gewissen Abständen muss jeder Immobilienbesitzer sein Haus renovieren. Dabei geht es nicht nur darum, schöne Räume in angenehmer Atmosphäre zu schaffen. Ein Haus zu renovieren bedeutet in erster Linie, seinen Wert zu erhalten. Damit das nicht zu teuer wird, sollten sich Hausbesitzer regelmäßig mit diesem Thema befassen. So sind fortlaufend Investitionen nötig, um den Substanzwert des Hauses zu sichern. Das gilt für neue aber auch für gebrauchte Häuser. Experten schätzen, dass man im Jahr etwa acht Euro auf den Quadratmeter Wohnfläche für wichtige Ausgaben zur Instandhaltung zurücklegen sollte. Dabei ist in den ersten Jahren, wenn das Haus noch neu ist, relativ wenig zu tun. Doch nach zehn Jahren fallen bereits Arbeiten an. Nach 15 Jahren geht es schon ordentlich los. Und nach etwa 20 Jahren können die notwendigen Reparaturen richtig teuer werden. Gebraucht wird dann vielleicht schon eine neue Heizung. Auch die Wasserleitungen sind nach 20 Jahren nicht mehr in Ordnung. Toilette und Bad müssen deshalb von Grund auf saniert und renoviert werden.
Aufwand in den Griff bekommen
Wer sein Haus renovieren und dabei Nerven und Kosten sparen will, sollte gut planen. Wichtig ist es, zu überlegen, welche Teile des Hauses in welcher Reihenfolge renoviert werden sollen. Dabei gilt es, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen. Mit einer Übersicht der Kosten setzt man sich einen finanziellen Rahmen für die Arbeiten. Auch hier gilt, dass wichtige Arbeiten bei der Renovierung den Vorrang haben sollten. Am besten erstellt man sich für die Renovierung sowohl einen Zeitplan als auch einen Zahlungsplan und kalkuliert auch ein, für welche Arbeiten man eventuell Hilfe von Profis braucht.
Bäder erhalten
Bad und Toilette gehören zu den Bereichen des Hauses, die in relativ kurzen Abständen renoviert werden sollten. Ein neuer Anstrich ist alle drei bis fünf Jahre angezeigt. Vor allem Wärme und Feuchtigkeit machen Bäder sehr schnell unansehnlich. Neue Farbe frischt den gesamten Eindruck wieder auf. Besonderes Augenmerk sollten Hausbesitzer allerdings auf die Fugen an Waschbecken, Wanne oder Dusche legen und diese bei Bedarf auch selbst erneuern. Wenn Wasser hinter die Dichtung gerät, verursacht das unschöne Feuchtigkeitsschäden. Bei solchen Schäden müsste dann die gesamte Wand aufgestemmt werden. Regelmäßige Kontrolle der Dichtheit von Fugen verhindert das.
Auch außen renovieren
Auch von außen braucht das Haus von Zeit zu Zeit eine Erneuerung. So sollten Putzfassaden alle paar Jahre zumindest aufgefrischt werden. Zeit wird es spätestens dann, wenn sich bereits Risse zeigen oder alter Putz von der Hauswand bröckelt. Sind insgesamt schon mehr als 25 Prozent beim Putz defekt, sind Ausbessern und ein neuer Anstrich nicht mehr genug. Dann kann man die notwendigen Arbeiten gleich mit einer neuen Wärmedämmung verbinden und danach neu verputzen. Das können selbst handwerklich begabte Laien bewerkstelligen. Der Fachhandel hält ganz verschiedene Verbundsysteme zur Wärmedämmung bereit. Dort sind bereits Dämmmaterial und Kleber sowie der Putz genau aufeinander abgestimmt.
Irgendwann schließen auch Fenster und Türen nicht mehr optimal. Das ist kein Wunder, die meisten Dichtungsprofile halten ungefähr zehn Jahre. Ist diese Lebensdauer überschritten, muss man beim Haus Renovieren auch die Türen und Fenster abdichten. Und nicht nur das. Bestehen die Rahmen der Fenster aus Holz, muss das Material in einiger Regelmäßigkeit auch abgeschliffen und lackiert werden oder man streicht eine Lasur, die das Holz vor allzu starken Umwelt- und Witterungseinflüssen schützt. Bestehen die Fenster dagegen aus Kunststoff oder aus Aluminium, reicht eine regelmäßige Reinigung vollkommen aus.
Renovieren und Denkmalschutz
Wer eine Immobilie bewohnt, die unter Denkmalschutz steht, darf sein Haus nicht so einfach sanieren oder umbauen. Denn der Charakter des Hauses ist schützenswert und muss bei einem Baudenkmal erhalten bleiben. Eine ganze Reihe von Maßnahmen zur Renovierung dürfen Hausbesitzer dann nur vornehmen, wenn die Behörden zustimmen. Dafür sparen sie sich auf der anderen Seite für gebrauchte Häuser so manche teuren Pflichten der Modernisierung, weil eben ein Haus unter Denkmalschutz nicht verändert werden darf.